2 Wochen im Hippiedorf…

24 04 2010

Nach unserem Aufenthalt in Byron Bay wird es mal wieder Zeit für einen ausführlichen Reisebericht 🙂

Unsere Ankunft hier hat zuerst einen eher schlechten Eindruck gemacht. Als wir vom Shuttlebus auf dem Parkplatz unseres Hostels ausstiegen und ALLES voller, ekliger, hüpfender, fliegender und krabbelnder kakerlakenähnlicher Viecher war, wären wir schon am liebsten wieder umgedreht. Auch von Innen wurde es nicht besser, denn bei unserem Glück war das erste was uns in unserem zugemüllten Zimmer, welches wir übrigens mit nur 2 Mädchen teilen mussten, ins Auge fiel, das Läusemittel sowie der Läusekamm auf dem Teppichboden. Juhu da kam Freude auf, besonders weil wir insgesamt 3 Nächte gebucht hatten. Demnach haben wir auch wirklich nur die Nächte dort verbracht. Sogar unser Frühstück haben wir unterwegs eingenommen anstatt in der dreckigen Küche. Dafür hatten wir viiel Zeit uns das Örtchen und die Umgebung anzuschauen, die wir dank des Sonnenscheins auch nutzen konnten. Ein schöner Tag am Strand mit rauschendem Meer, Sonnenbad und Relaxing, kann eine etwas unangenehmere Nacht auch entschädigen :-)  Außerdem haben wir wieder einen Walk zum Leuchtturm gemacht. Der Hinweg führte uns durch ein Stück Regenwald, an der Spitze angekommen genossen wir dann unser Subway Sandwich bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten, der uns dieses mal nicht durch den Wald sondern am Strand entlang führte. Ich war heilfroh als der Tag des Umzugs endlich gekommen war und wir unsere 7 Sachen packen konnten,um in ein anderes, tolles Hostel zu ziehen.(Dieses zu buchen war unsere erste Amtshandlung am Morgen nach der ersten Nacht im Dreckhostel 😉 ) Dort haben wir uns wieder richtig wohlgefühlt. Wir haben ausgiebig gefrühstückt, haben Boogieboards (Minisurfbretter nur für den Oberkörper) geliehen um in den Wellen zu gleiten und abends haben wir der Livemusik in der hauseigenen Bar zugehört. Leider wurde das Wetter jetzt zunehmend schlechter und es war nicht mehr viel mit Strandtagen…In unserem Hostel hat uns beim Waschen dann Tony angequatscht. Tony ist in Kroatien geboren, hat viele Jahre in Deutschland gelebt und ist seit über 20 Jahren in Australien. Er hat im Hostel so ne Art Hausmeisterjob, kümmert sich um den Garten kehrt die Straße usw. Jedenfalls haben wir erzählt, dass wir einen Job suchen und man nichts findet. Er hat uns den Tipp gegeben, dass wir Tott den Manager vom Hostel fragen sollen. Als sich rausstellte, dass Tott im Urlaub is hat Tony uns angeboten mit zu ihm zu kommen. Er wohnt bei einem Freund, der eine Schokoladenfabrik hat. Dort könnten wir vielleicht nach Arbeit fragen oder ihm im Garten helfen wenn in der Fabrik nichts zu tun sei. Erst dachten wir, dass wir für die Gartenarbeit dann Geld bekommen, als Tony allerdings von einem Zelt im Garten erzählte, war uns ziemlich schnell klar, dass er meinte, dass wir dort umsonst unterkommen könnten und dafür im Garten helfen. Naja, da wir froh sind wenn wir Geld sparen können und noch die Hoffnung hatten in der Fabrik helfen zu können haben wir das schließlich auch gemacht. Also haben wir unsere 7 Sachen nach weiteren 3 Tagen erneut gepackt und sind zu Tony gefahren. Tony wohnt auf dem Grundstück in einem süßen, kleinen Caravan und hatte uns schon unser Zelt mit Schutzplane aufgebaut. Natürlich gab es seitdem keinen Tag ohne Regen mehr. Regen, Regen, Regen. Oft war es so, dass wir bei Wolkenverhangenem Himmel in den Tag gestartet sind und durch die Lädchen in der Stadt tingelten, jedoch sobald wir zurück mussten um zur Gartenarbeit anzutreten, kam blitzschnell die Sonne hervor. Leider gab es weder in der Schokoladenfabrik, noch in der Cookiefabrik oder dem restlichen Industriegebiet Arbeit für uns. Tony hat sich aber sehr um uns bemüht, hat seine Freunde nach Jobs gefragt, hat Abends gekocht, hat uns Fahrräder geliehen usw…Trotzdem hat mir eine Woche im Zelt zu genüge gereicht, deswegen bin ich für die letzten 2 Tage in Byron Bay nochmals in  das schöne Hostel gezogen. Endlich wieder ein richtiges Bett, Licht nach 6 Uhr Abends, eine richtige Küche und viel Platz. Und auch der Wettergott hatte wieder Erbarmen mit uns und hat uns einen richtig schönen,sonnigen, letzten Tag beschert. Also konnten wir unseren Aufenthalt ausklingen lassen wie wir ihn hier begonnen hatten. Nämlich mit einem Strandtag: Sonne tanken, BoogieBoards leihen, in den genialen Wellen toben, relaxen und am Abend ein dickes Eis genießen 🙂

Und fast hätte ich das aufregendste vergessen: unser Surfkurs! Trotz oder gerade wegen dem eher miesen und deprimierendem Wetter haben wir uns Anfang der Woche dazu entschlossen unseren Surfkurs zu buchen. Und am Mittwoch war es soweit. Wir wurden vom Bus eingesammelt und sind mit unserer Gruppe, die an dem Tag zufällig nur aus Mädels bestand, zu einem etwas ruhigerem Strand gefahren. Dort angekommen hat jeder sein Hemd und sein Surfboard bekommen und nach ein paar theoretischen Erklärungen, ein paar Aufwärmungen und Trockenübungen ging es auch schon los ins Wasser. Und es war sooooo geil! Am Anfang hat uns er Surflehrer nacheinander am Board gepackt und gesagt, wann wir lospaddeln müssen. NAch ein paar Minuten durften wir allerdings schon selbst rumprobieren und nach ein Paar versuchen is es mir auch tatsächlich gelungen auf dem Board zu stehen 😀 Das hat so viel Spaß gemacht und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht das letzte mal war, dass ich surfen ging hihi 🙂

So also ihr seht, es hat sich einiges getan und es war ein interessanter und schöner Stop in Byron Bay.

Seit heute sind wir in Surfers Paradise und werden morgen bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein die Surferboy begutachten, bevor wir am Montag dann nach Brisbane fahren 🙂



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1 Antwort zu “2 Wochen im Hippiedorf…”

  • mama sagt:

    na das freut mich aber für euch,
    dass es trotz der mangelnden arbeit,
    doch auch noch positive erlebnisse gibt.
    wünsche euch viel spaß beim surfen
    und ausschau halten 😉
    gruß und kuß
    deine M A M A

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